Montag, 27. Januar 2014

Spieleabend: Messen und Vergleichen - Grundproportionen - 21.1.14

Denkt bitte daran: 

Ab sofort bin ich jeweils immer eine Stunde eher da, also am 28.1. ab ca. 17.45 Uhr, um mit euch zu besprechen, was in der Ausstellung am 16.2. in der VHS Geschäftsstelle gezeigt werden soll.


Ziele des Abends:

Wie sich in den vergangenen Stunde öfter zeigte, wird das leidige Thema "Messen" immer noch gerne auf verschiedene Weise (miß-)verstanden. Deshalb  habe ich mir zur ersten Einstimmung in das Menschenzeichnen einen "Spieleabend" nur zu diesem Thema einfallen lassen, der zuguterletzt zeigen sollte, dass mit Messen in unserem Zusammenhang nicht der präzise, ingeniörsgemässe Gebrauch des Maßes (und die damit einhergehende dibfelessch... Verkrampfung), sondern das wohlgeübte Augenmaß gemeint ist, das auch mal 5e Gerade sein lassen kann - aber auf seine Weise und im Ganzen gesehen ästhetisch präzise sein kann. Zu viel Präzision verhindert das gerne.

Keine Panik! Wir werden alles, was wir an diesem Abend erst einmal überhaupt und meist nur flüchtig wahrgenommen haben, im Laufe des Kurses und in der nötigen Tiefe im kommenden Semester genauer kennenlernen. Es war in dieser Stunde nicht wichtig, wie genau dieser oder jener Muskel heißt, wo jetzt genau ein Gelenk sitzt und auf welchen Achsen präzise ein Formzusammenhang.
Deshalb eine wohlgemeinte Warnung:
Bitte glaubt mir, der Hang zu so viel Präzision verstellt erst einmal den Blick auf das Ganze und verwirrt mit Differenzierungen, die am Wunderwerk des menschlichen Körpers geradzu endlos werden können. Alles Wichtige entgeht euch sowieso im Weiteren nicht, versucht also lieber erst einmal mit den Augen des Formenden, des Designers, des Bildhauers daran zu gehen - m.a.W. mit der "rechten Hirnhälfte" (auch wenn es diese so krud gedacht nicht gibt...), also ohne gleich scharf analytisch zu identifizieren und alle Muskeln beim Namen zu kennen...

Es geht also um Vergleichendes Sehen, dieses Mal sogar handgreiflich verstanden. D.h. wir haben Maß genommen und verglichen, welche Körperteile wo sitzen und wie groß sie sind und ob es Hilfslinien gibt, die uns helfen, Ordnung in das oft überwältigende Vielgestaltige des menschlichen Körpers zu bringen.

Es ging erst einmal nur darum, diese Zusammenhänge zu sehen und auf einer statischen, simplifizierten Seiten- und Frontalansicht so einzutragen, dass wir die Formelemente klar erkennen und größenmäßig zuordnen konnten - was ganz gut gelungen ist.

Was man sich nebenbei merken sollte:
Die Frontalansicht haben wir aus der Natur Hans Jürgens genommen und waren am Ende mehr oder weniger stimmig, was die Größen der Formteile anbelangt.
Bei der Seitenansicht haben wir das 8er-Schema zugrundegelegt, was aus Barbara eine ziemlich heroische Figur machte - so sollte veranschaulicht werden, was auf Realgröße gebracht aus dem "Idealschema" wird.
Wo wir künftig "kürzen" um auf das realistischere Schema von 7,5 Köpfen zu kommen, werden wir später erarbeiten.
Vorläufig kritzeln wir weiterhin im einfacher zu merkenden und teilenden 8er-Schema!




Folien:







Resultate:






 Empfehlenswerte Ausstellung:



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