In dieser Stunde ging es darum, wie man sich selbst methodisch auch komplexe Zusammenhänge erschliessen kann, indem man sich dem Sachverhalt (heute: Anatomie des Beines und Fußes im Zusammenhang mit Stehposen) stufenweise und langsam annähert.
Ich habe versucht, ein allmählich immer detaillierteres Sehen, Wissen und Zeichnen so vorzubereiten, dass man sich anhand der Methoden und Materialien so künftig tiefere Kenntnisse autodidaktisch erschliessen kann. Ich habe das insbesondere auch deshalb vorgestellt, weil wir zunehmend im Rahmen des Möglichen in einem VHS Kurs gewisse komplexe Sachverhalte nur streifen werden und ich es dem Zeichnenden selbst es überlassen muss, wie tief die eigenen Auseinandersetzung gehen wird. (z.B. erfordern Füße, Hände, ja selbst die Einzelheiten des Muskelaufbaus an sich schon langwierige Studien, die man nicht in 2,3 Stunden erledigen kann...)
Im Grunde stellte bislang mein Unterricht schon immer genau diesen zeichnerischen Entwicklungsprozess vom herantastenden, emotionalen und eher motorischen Skribbeln (gestisch z.B.) über das einlassende Hinschauen (Blindzeichnen als Genauhinschauzeichnen) bis zum klassischen, analytischen und konstruierenden Zeichnen dar.
Wir werden also ab jetzt im Zusammenhang des Menschenzeichnens zunehmend auf selbstorganisierte Detailstudien aufbauen müssen. Hier muß jeder für sich selbst entscheiden, wieviel er/sie davon braucht.
Der kleine Exkurs zu Henry Moore sollte euch ein Beispiel geben, welchen interpretatorischen Spielraum das Thema STEHEN bieten kann.
An diesem Abend hatte ich folglich 3 "Lernstationen" aufgebaut und die entsprechenden Materialien bzw. Anleitungen gegeben:
Folien:
2. Mit den Sinnen erkunden - Hinschauend :
Übungen, Vorschläge:
Übungen, Vorschläge:
Vorlagenpool:
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