Dienstag, 25. März 2014

Künstlerisches Menschenzeichnen - Gestisches Zeichnen I - 18.03.14

Die beiden Abende am 18. und 25.3. dienen dem Einsehen, "Eingrooven" und Lockerwerden. Weniger Kopf, mehr Bauch. D.h. Gegenstand der Abende ist es, möglichst mit kleinem Aufwand und Repertoire direkt und anstrengungsfrei an die menschliche Figur zu gehen. Wir üben uns darin, die gesamte Gestalt des Menschen erst einmal überhaupt zu sehen und dabei zu begreifen, dass die mühsam gelernten Aufteilungen und Anatomieformeln plötzlich vor dem realen Menschen und dem Zeichenblatt wie weggefegt aus der Erinnerung sind...
Eine Erfahrung, der man etwas entgegenzusetzen lernen kann, nein muss, oder darf...

Gestisch gezeichnet haben wir seit Beginn des Kurses schon immer, wenn es darum ging, die grobe Form, die Richtung einer Sache oder eines Körpers zu deuten, ohne sich auf die Einzelheiten einlassen zu müssen.
Unser Zugang ist dabei mehr motorisch, nachvollziehend (ideomotorisch), empathisch und vor allem: Einfach.
Es gelten einfache Feststellungen: Das Ding da sitzt, liegt, steht, die Richtung geht dahin (fällt, streckt sich, ruht, spannt u. dgl.).
Dass es einfach zugehen soll, ist oft schwierig. Wie die paradoxe Kunst immer mal wieder...


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